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Kinder und Jugendliche müssen geschützt werden, darin sind sich wohl alle Experten einig. Die Frage ist aber: wovor eigentlich?
Am Mittwoch, den 2. November 2022, hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach zugegeben, dass die Schließung von Kitas „nicht notwendig“ gewesen sei, da Kitakinder (unter 5-jährige) nie Treiber der Pandemie waren. Das sind die Ergebnisse der Corona-Kita-Studie. Die Inzidenz war in dieser Altersgruppe seit Beginn der Pandemie konstant niedrig. Und Bildungsministerin Karin Prien ergänzt:
„Kinder haben in der Pandemie bereits erheblich gelitten – oft weniger am Virus selbst als an den Folgen der Eindämmungsmaßnahmen. Besonders erschreckt mich, dass ausgerechnet sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche besonders stark betroffen sind und so viele Kinder und Jugendliche psychische Belastungen zeigen.“
Die Ergebnisse der Studie sind nicht überraschend. Es ist demgegenüber geradezu erstaunlich, wie Herr Lauterbach immer wieder versucht, sich aus der Affäre zu ziehen. „Ich halte nichts von Schuldzuweisungen. Man muss immer der Wissenschaft folgen und das, was neu ist, nutzen, um nach vorn zu gehen.“
Das Wechselspiel aus Lauterbach und Wissenschaft ist so eine Nummer für sich. Im Mai 2021 hat er noch im Namen der Wissenschaft getwittert, dass Kinder einen wesentlichen Beitrag zur Pandemie leisten. Und das, obwohl Fachgesellschaften wie DGPI und DGKH bereits Mitte 2020 in einer gemeinsamen Stellungnahme das Gegenteil belegten. Zur Zeit des Tweets hatte unser ärztlicher Geschäftsführer und Sprecher des Vorstands, Dr. med. Alexander Konietzky, im Gespräch mit dem NDR noch über die Vulnerabilität und die Mythen um die Infektiosität von Kindern und Jugendlichen in dieser Pandemie aufgeklärt.
Welche Folgen die politischen Entscheidungen der letzten 2 ½ Jahre für Kinder- und Jugendliche haben, sind bisher kaum abzusehen. Die Corona-Kita-Studie zeigt einige Anhaltspunkte auf: verringerte sprachliche, motorische und sozio-emotionale Entwicklung sowie vermehrte psychosoziale Belastungen. Bei älteren Kindern und Jugendlichen ist inzwischen eine massive Zunahme an psychischen Störungen messbar.
Wer an der Entscheidung eines so folgenschweren Eingriffs in das Leben von Millionen Familien beteiligt war und dafür noch nicht einmal um Verzeihung bitten kann, der muss zur Verantwortung gezogen werden. Kinder müssen nicht vor COVID-19 geschützt werden, sondern vor vermeintlichen Experten, die die Vulnerabilität dieser Altersgruppe missachten.
Die kürzliche Entscheidung der Europäischen Kommission, die Impfungen von BioNTech/Pfizer und Moderna ab einem Alter von sechs Monaten zuzulassen, entbehrt nicht nur jeder Evidenz, sondern ist eine gesellschaftliche Anmaßung.
Wir können aufgrund unserer Expertise nur an Sie appellieren, liebe Eltern: Kinder brauchen keine Covid-19-Impfung – Gar Keine! Dies haben wir Ihnen in zahlreichen Publikationen und Videos dargelegt.
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