Liebe Abonnentinnen und Abonnenten ,
wie steht es um die am 15. März gestartete Impfpflicht im Gesundheitswesen?
109.854 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meldete das Gesundheitsamt Anfang April als nicht-geimpft. Nun zeigt eine Umfrage des Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass über 47.000 Verstöße gegen das Impfpflicht-Gesetz alleine in den 20 größten deutschen Städten festgestellt wurden.
Gestern, am 27. April 2022 tagte der Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages zu zwei Anträgen, um das eingeführte Gesetz zu evaluieren.
Die immer drängender werdende Frage, ob diese Impfpflicht noch angemessen sei, wurde dabei aber kaum geklärt. Vielmehr beschränkten sich die Fraktionen darauf, ihre Position durch die von ihnen eingeladenen Experten zu stützen. Ein Austausch oder gar eine fachliche Debatte fand leider nicht statt.
Wenn ein nationales Parlament Entscheidungen auf Grundlage solcher „Anhörungen“ trifft, ist es kein Wunder, dass die Abgeordneten im Plenum durch Halbwissen oder gar völlige Unkenntnis der Sachlage auffallen.
Bedauerlich für die Qualität gesundheitspolitischer Entscheidungen, aber vor allem bedauerlich für die vielen Tausend Betroffenen im Gesundheitswesen, deren Interessen und fachliche Qualifikation erkennbar keine Rolle spielen.
Die Impfpflicht im Gesundheitswesen muss aus Sicht des Vereins Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung (ÄFI) unverzüglich zurückgenommen werden.
Dafür hatte ÄFI eine Stellungnahme mit den wesentlichen medizinischen und juristischen Argumenten an den Gesundheitsausschuss geschickt. Die Stellungnahme beruht im Wesentlichen auf der bereits veröffentlichten Position des Vereins mit den wichtigsten Argumenten auf einer Seite: Impfpflicht im Gesundheitswesen – Verfassungswidrig, diskriminierend, kontraproduktiv
Die Tagung des Gesundheitsausschusses hat leider kaum etwas zu unserem gemeinsamen Anliegen beigetragen.
Wenn es um Unterstützung im Gesundheitswesen geht, dann ist mehr als Klatschen wohl leider nicht drin!
Wir sind für Sie und für uns natürlich weiterhin aktiv, um dieses medizinisch und juristisch sinnlose Gesetz zu stoppen! Mit einer Spende stärken Sie unsere wissenschaftliche, öffentlichkeitswirksame und politische Arbeit: |