Wird dieser Newsletter nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.

Newsletter #62 – Vorhaltepauschale: Aus Ärzten mache Impf-luenzer

Liebe Leserinnen und Leser,

zu den Langzeitwirkungen von Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zählt auch die Neuregelung der Vorhaltepauschale für Arztpraxen. Die mit der kassenärztlichen Bundesvereinigung verabredete Neuregelung tritt Anfang Januar 2026 in Kraft.

Sie sieht vor, dass jeder Hausarzt künftig in den ersten drei Quartalen 7 Prozent seiner Patienten impfen muss, im vierten Quartal sogar 25 Prozent, wenn er sich Zuschläge bei der Vorhaltepauschale sichern möchte. Umgekehrt gilt: Führt er weniger als zehn Schutzimpfungen im Quartal durch, wird die Vorhaltepauschale um 40 Prozent gekürzt.

Eigentlich soll die Vorhaltepauschale die ärztliche Versorgung in der Fläche garantieren – das hausärztliche Angebot soll honoriert werden. Nun aber wird die Pauschale an die Durchführung von Impfungen und anderen Leistungen gekoppelt. Quantität statt Qualität.

Damit geraten die ärztliche Therapiefreiheit und indirekt auch die gesundheitliche Selbstbestimmung der Patienten (Stichwort: individuelle Impfentscheidung) unter Druck. Lesen Sie dazu unsere Einschätzung.

Bei einer Anhörung im US-Senat wurde erstmals über eine unveröffentlichte Studie zum Vergleich ungeimpfter und geimpfter Kinder berichtet. Demnach leiden geimpfte Kinder im Durchschnitt 2,5-fach häufiger unter chronischen Erkrankungen als ungeimpfte. Ein vielfaches Risiko ergab sich für Asthma, genetisch bedingte allergische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und neurologische Entwicklungsstörungen.

Wir haben uns die Studie genauer angesehen und auf Qualität der Durchführung und Stichhaltigkeit der Ergebnisse geprüft – mit diesen Ergebnissen. Sehen Sie dazu auch ein Video mit dem ÄFI-Vorstandssprecher Dr. med. Alexander Konietzky.

Apropos Impf(neben)wirkungen: Zur Bestimmung von Impfeffektivität und Nebenwirkungen der COVID-19-Impfstoffe hatte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) seinerzeit die Safevac-2.0-App unters Volk gebracht. Fast 740.000 Teilnehmer lieferten bis Ende 2023 entsprechende Daten aus eigener Erfahrung. Und was tat das PEI damit? Nichts. Jedenfalls nicht öffentlich. Schon ein Jahr lang steht die angekündigte Veröffentlichung der Auswertung inzwischen aus.

Stattdessen meldet sich nun das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und verkündet, das Spontanmeldesystem des PEI sei besser geeignet, die Sicherheit der Impfstoffe zu beurteilen. Genau jenes Spontanmeldesystem, wegen dessen Schwächen die Safevac-App einst entwickelt wurde. Es erfasst lediglich einen Bruchteil an Nebenwirkungen und im Gegensatz zur App keine Chargennummern und Impfstoffnamen.

Warum mühen sich die Behörden, die Auswertung der App unter der Decke zu halten? Weil sie nicht in das Bild der „sicheren und wirksamen“ COVID-19-Impfstoffe passt? Der ÄFI-Vorstandssprecher kommentiert die „vollständige Bankrotterklärung des PEI“ in einem weiteren Video.

Während wir uns noch mit solchen Rätseln auseinandersetzen müssen, hat sich einiges bezüglich der Zulassung der COVID-19-Impfstoffe getan – nicht in Deutschland, sondern wiederum in den USA. Zuletzt wurden dort die Impfempfehlung für Risikogruppen und sogar die Zulassung der Impfstoffe für gesunde Personen unter 65 Jahren zurückgezogen. In unserem aktualisierten Fachbeitrag geben wir dazu einen Überblick. Neben weiteren neuen Forschungsergebnissen gehen wir auch auf den Zusammenhang von Impfstatus und Krankenstand bei medizinischem Personal ein, DNA-Verunreinigungen und mögliche Risiken des Boosterns.

Mit dieser Aktualisierung (und allen künftigen Aktualisierungen unserer Impf-Fachbeiträge) bieten wir einen neuen Leser-Service an: Anhand eines wissenschaftlichen Hintergrundpapiers lassen sich die jeweiligen Änderungen punktgenau nachvollziehen. Außerdem zeigen wir Ihnen auf, wie unsere Literatursuche funktioniert, welche Studien berücksichtigt werden und welche nicht.

Die ÄFI-Fortbildung im Herbst macht Sie fit für eine evidenzbasierte und rechtssichere individuelle Impfberatung. Nutzen Sie unser Angebot und sichern Sie sich überdies ärztliche Fortbildungspunkte!

Mehr zu diesen und weiteren Themen sowie rund um die Arbeit des Vereins haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!

Verkaufsdruck mit Nebenwirkungen

Zur Neuregelung der Vorhaltepauschale

Künftig soll nicht das Angebot, sondern die Durchführung einer Leistung belohnt werden. Somit wird in einem zunehmend ökonomisch ausgerichteten Gesundheitssystem beim Impfen die Frage nach der Therapiefreiheit des Arztes und der individuellen Impfentscheidung des Patienten verschärft. Dabei bedeutet "mehr Impfen" nicht automatisch "mehr Gesundheit". Ein Nutznießer der neuen Regelung steht fest: die Impfstoffhersteller, welche dieser zusätzliche ökonomische Druck nicht nur nichts kostet, sondern die davon ausgiebig profitieren.

Geimpfte Kinder häufiger chronisch krank als ungeimpfte

Unterdrückte US-Studie

Asthma, Autoimmunerkrankungen, neurologische Entwicklungsstörungen –  eine bislang unterdrückte Studie hat die Gesundheit zwischen geimpften und ungeimpften Kindern verglichen. Die Ergebnisse und der Umstand, dass sie vor der Öffentlichkeit zurückgehalten wurden, machen deutlich: Die Forschung zu Impfstoffen ist weiterhin sehr interessengeleitet, ergebnisoffene Forschung ist wichtiger denn je.

Wir haben die Studie auf ihre Stichhaltigkeit überprüft. Sehen Sie dazu auch das Video von ÄFI-Vorstandssprecher Dr. med. Alexander Konietzky: "Wenn Wissenschaft wieder Wissen schafft!"

Die vollständige Bankrotterklärung des Paul-Ehrlich-Instituts

Chaos und Ausflüchte rund um die Safevac-2.0.-App

Seit einem Jahr ist die Veröffentlichung der Auswertung durch das PEI überfällig, da sollen die erhobenen Daten keine brauchbaren Aussagen über die Nebenwirkungen der COVID-19-Impfstoffe mehr zulassen. Dabei wurde die App wegen der massiven Untererfassung des Spontanmeldesystems eigens zu diesem Zweck entwickelt. Trotzdem zog das PEI die "unbrauchbaren" Daten heran, um dem Verdacht einer chargenbezogenen Häufigkeit von Nebenwirkungen entgegenzutreten. ÄFI-Vorstandssprecher Dr. med. Alexander Konietzky kommentiert die Farce in einem Video.

COVID-19: Allgemeine Impfempfehlung in den USA zurückgenommen

Fachbeitrag zur COVID-19-Impfung aktualisiert

Das US-amerikanische STIKO-Pendant ACIP hat die allgemeine und jährliche Impfempfehlung für Risikogruppen zurückgenommen. Als Gründe werden die im Vergleich zu herkömmlichen Impfungen wesentlich häufigeren Nebenwirkungen und Todesfälle angeführt, DNA-Verunreinigungen der Impfstoffe, fehlender Übertragungsschutz und die negative Effektivität der Impfstoffe.

Künftig soll die Frage der COVID-19-Impfung zwischen Arzt und Patient als individuelle Impfentscheidung getroffen werden.

Erstmals haben wir diesen Fachbeitrag um ein wissenschaftliches Hintergrundpapier ergänzt. Damit lassen sich die Änderungen zur vorherigen Version leicht erkennen. Außerdem erläutern wir, warum welche Studien berücksichtigt wurden.

Individuelle Impfberatung – evidenzbasiert und rechtssicher

ÄFI-Fortbildung im Herbst

Auch in diesem Herbst bieten wir wieder unsere Fortbildung zur individuellen Impfberatung an. Die Anforderungen an eine fundierte und rechtssichere Impfberatung wachsen ständig. Umso wichtiger ist die differenzierte Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen, rechtlichen und organisatorischen Aspekten der Impfberatung. Nutzen Sie die Gelegenheit unserer Online-Fortbildung an drei Abenden im Oktober und November – und sichern Sie sich obendrein ärztliche Fortbildungspunkte.

Werden auch Sie Teil einer starken Gemeinschaft!

Für den Erhalt der freien und individuellen Impfentscheidung!

Werden auch Sie Mitglied der ÄFI!

Ihr Engagement zahlt sich aus!
Die Mitgliedschaft bei ÄFI e.V. bietet Ihnen zahlreiche Vorteile:

Sie erhalten beste Gelegenheit zur Vernetzung und für einen offenen Wissensaustausch, zum Beispiel im ÄFI-Forum oder bei den Online-Mitgliedertreffen.

Sie bleiben beim Thema Impfen immer auf dem neuesten Stand. Profitieren Sie vom Wissen Ihrer ärztlichen Kolleginnen und Kollegen und lassen Sie andere an Ihren Erfahrungen teilhaben.

Sie unterstützen die evidenzbasierte Arbeit und das Informationsangebot des Vereins.

Ob als Vollmitglied, Fördermitglied oder Corporatemitglied: Wäre das nicht auch etwas für Sie?

Neue Beiträge in den Medien

Auch dieses Mal haben wir interessante neue Medienhinweise für Sie gesammelt und verlinkt. Die Artikel verstehen sich als Beiträge zur Meinungsbildung. Der bloße Hinweis darauf bedeutet nicht, dass wir uns die Ansichten von Autoren, Redaktionen oder Herausgebern zu eigen machten. Die Position der ÄFI finden Sie in unserem Leitbild.

Über diesen Newsletter

Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V.
Gneisenaustr. 42
10961 Berlin
Deutschland

Hier geht's zum Impressum

Unterstützung

Newsletter weiterempfehlen

IBAN: DE05 4306 0967 6055 6211 00 (GLS-Bank)

Hier spenden

Kontakt

E-Mail: news@individuelle-impfentscheidung.de

Datenschutzerklärung

Hier lesen
Wenn Sie den ÄFI-Newsletter (an: rostwilli@aol.de) nicht mehr erhalten möchten, können Sie ihn hier abbestellen.